Tag 56-85: Ich werde schlampig

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Ja, ich muß es zugeben, ich werde schlampig. Nicht was das Projekt angeht, immerhin liegen hier für 29 Tage 32 Filme vor mir, die ich besprechen möchte. Ab er die Publikation humpelt ziemlich hinterher.

Da ich jetzt nicht 32 Beiträge schreiben möchte, werde ich mal den großen Rundumschlag in alphabetischer Reihenfolge wagen.

13 Ghosts

Ein Horrorfilm(chen). Es gibt zwei Aspekte am Film, die ganz nett sind – die Ausstattung des Hauses und das Aussehen von Shannon Elisabeth, der Rest des Films ist eigentlich nicht der Erwähnung wert. Für diese beiden Pluspunkte gibt es dann auch 2/10 Punkten.

Der 13. Krieger

Ich mochte den Film schon als er heraus kam und daran hat sich nichts geändert. Klar gibt es jetzt bessere Möglichkeiten bei den Spezialeffekten, aber die alten Indiana-Jones- und James-Bond-Filme sind ja auch noch sehenswert. Dafür vergebe ich die 8 Punkte, die beim vorherigen Film fehlten. 8/10

16 Blocks

Verlierertypen und Bruce Willis, das passt irgendwie zusammen, weshalb er wohl auch so häufig auf diese gecastet wird. Hier darf er mal wieder den guten Kern aus der verrotteten Schale herauspulen und macht das eigentlich ganz gut. Daher solide 7/10 Punkten.

21 Gramm

Verschachtelte Episodenfilme sind ja nie ganz leicht, da macht dieser hier keinen Unterschied. Neben der gelungenen Kameraführung und dem überzeugenden Speil des Ensembles fällt auch die Musik in die Waagschale mit den positiven Punkten, was in Summe zu einer Wertung von 8/10 führt.

23

Ein bisschen konfus, und damit passend zur Geschichte – kommt dieser Film daher. Man muß auch gewillt sein, sich auf das Sujet „Hacker in den Anfangstagen“ einzulassen, dann funktioniert er. Meine Wertung ist 7/10 Punkten, ich kann allerdings jeden verstehen, der 5 Punkte abzieht.

Das A-Team – Der Film

Ich habe die Serie damals hin und wieder gesehen und fand sie lustig. Dies ist für mich auch dieser Film, der mich über seine Zeit gut unterhalten hat. Ergibt 6/10 Popcorns, ähm Punkte.

Ab durch die Hecke

Animationsfilme haben bei mir schon immer einen kleinen Bonus und dieser hier hat noch einen – Hammy. Dieser Bonus rette die doch eher müde Story mit überschaubarer Gag-Dichte auf 7/10 Punkten.

Die Abenteuer von Mr. Peabody & Sherman

Dieser Animationsfilm hat es irgendwie geschafft ziemlich aus dem Rampenlicht zu bleiben und naja, er ist auch schon spezieller. Stets und ständig irgendwo ein erhobener Zeigefinger mit dem Schildchen „Bildungsauftrag“ dran eignet er sich sicherlich sehr für Kinder von Eltern, die viele Wörter mit * drin benutzen. Für einige coole Gags gibt es immerhin noch 6/10 Punkten.

Abgezockt

Auch ein Episodenfilm, aber eher einer für seichtere Gemüter. Nichtsdestotrotz unterhaltsam und lustig und mit gut besetzten Schauspielern. Macht in Summe 7/10 Punkten.

Adams Äpfel

Skurril, subversiv, in alle Richtungen auskeilend, Mads Mikkelsen nicht als Bösewicht und ein malträtierter Apfelbaum. Das ist ganz kurz die Zusammenfassung dieses Filmes. Zusammengerechnet reicht das für 9/10 Punkten.

Captain America – The first Avenger

Ach naja, sehr patriotisch, die Deutschen sind die trotteligen Bösewichte – die Geschichte ist sehr stereotyp, aber was will man von einer Comicverfilmung erwarten. Es ist ja auch nicht jede Vorlage von Frank Miller oder Masamune Shirow – und selbst die hatten schwankende Qualität. Im Rahmen der Vorgaben agiert das Ensemble ordentlich und heimst dafür 5/10 Punkten ein.

Doctor Strange

Die nächste Comicverfilmung und diesmal gibt es 7/10 Punkten. Dies liegt zum einen am Hauptdarsteller und an einigen richtig guten Computereffekten und zum anderen am recht erfolgreichen Versuch der Charakterzeichnung der Hauptperson. Hier bin ich echt mal auf einen potentiellen Nachfolger gespannt.

Fast & Furious 8

Ok, ich habe die 7 Vorgänger und auch ohne Paul Walker funktioniert die Reihe. So langsam läuft sie allerdings Gefahr sich totzulaufen, dann aus der Erinnerung heraus ist dieser Teil der schwächste der Serie. Für 5/10 Popcorns reicht es noch, aber Nr 9 muß schon eine Schippe drauflegen, um die Serie zu retten.

Ghost in the Shell („Real“Film)

Ich habe mir mit Absicht in meiner Filmrunde zuerst das Remake mit Scarlet Johansson angesehen, das Original kommt später dran und hat seine Maximalwertung mit Kassikersiegel schon sicher, nicht so dieser Film. Meine Meinung ist, folgend dem allgemeinen Tenor, auch gemischt. Positiv finde ich das Zitat der Anfangssequenz, die zeitweise Reminiszenz an den originalen Soundtrack und die verblüffende Ähnlichkeit der Hauptdarstellerin mit der Vorlage. Negativ fällt für mich die restliche Gestaltung des Soundtracks und die „Hollywoodisierung“ der ziemlich tiefen Geschichte ins Gewicht. Beides gibt je zwei Minuspunkte, je einen Pluspunkt für den Mut der Verfilmung und die Tatsache, daß der Film trotzdem funktioniert ergeben 8/10 Punkten.

Gnomeo und Julia

Ein klassisches Thema mit viel Witz und soweit ich mich entsinne auch fast gesangsfrei umgesetzt. Und schon schwanke ich zwischen 8 und 9 Punkten. Ich entscheide mich für 9/10.

Der Goldene Kompass

10/10 – Ende. Die Vorlage von Philip Pullman ist um Klassen besser als alles, was Rowling je aufs Papier geschmiert hat, auch wenn sie eher als Gegenentwurf zu C.S. Lewis konzipiert war. Die Widerstände aus dem Klerus deuten darauf hin, daß er da wohl einen wunden Punkt getroffen hat.
Aber zum Film. Die Schauspieler agieren souverän, die Computereffekte waren auch aus heutiger Sicht schon gut genug. Die Geschichte ist zwar für das Kino entschärft, aber schon allein der Versuch mal etwas mit tieferem Inhalt im Bereich Fantasy zu produzieren verdient Respekt. Nachdem wohl jegliche Fortsetzung – es sind ja schließlich drei Bände und der Film deckt ca. den ersten ab – ausgeschlossen ist, liegt meine Hoffnung auf der Ankündigung der BBC, eine Fernsehserie zu produzieren. Bis dahin kann ich jedem nur empfehlen, die komplette Triologie „His dark Materials“ zu lesen.

Guardians of the Galaxy Vol. 2

„I am Groot“. Der eigentliche Star des Films ist ein kleines Bäumchen. Das weiß der Regisseur und nutzt es auch schamlos aus. In diesem Teil funktioniert es trotz fehlender echter Geschichte. Das was für eine Geschichte gehalten werden könnte ist doch ziemlich arg an den drei goldenen Haaren herbei gezerrt. Trotzdem 7/10 Popcorns.

Mars Attacks

Ein Staraufgebot, Tim Burton auf dem Regiestuhl und ein Drehbuch, das unter dem Einfluß bewusstseinserweiternder Mittelchen geschrieben worden sein muß. Für mich kommt da ein 9/10-Punkte-Spaß heraus. Grandios.

Men in Black

Ich bewerte mal alle drei Teile in einem Aufwasch. Teil 1 war frisch, witzig und natürlich für die Zeit mit grandiosen Computereffekten. Teil 2 punktete dann mit Tommy Lee Jones in kurzen Posthosen und den Wurmlingen, Teil 3 mit ein bisschen Retro-Charme und Griffin. In Summe finde ich, daß die Triologie gut anfing, leicht stärker wurde und dann auf dem höheren Niveau verharrte. Klar, Anspruch ist ein Wort, daß sich gesamten Set wahrscheinlich nur auf dem Zettel mit den Toilettenregeln befand, aber der Rest passt. 8/10

Minions

Leider wurde nicht soviel draus gemacht, wie möglich gewesen wäre. Aber das, was draus gemacht wurde, unterhielt mich dann doch gut genug für 8/10 Punkte.

Mutant Chronicles

Hach ja, eigentlich… Eigentlich sollte man diesem Film die verdienten 2/10 Punkte geben und dann ist gut. Uneigentlich mag ich aber den Film-Look und die Kameraführung sehr, macht schon mal 4. Ron Perlman und die gelungene Steam-Punk-Umsetzung geben nochmal 2 Bonuspunkte und erhöhen auf das Endergebnis von 6/10. So kann man sich Filme auch schönrechnen.

Nico

Oh, Achtung, böse böse, FSK 18. Und ich weiß echt nicht, warum. Da ist bei jeder Mai-Demo mehr Gewalt im Spiel. Solider 80-er-Jahre Actionfilm mit einem noch frischen Steven Seagal. Für mich ein Klassiker, den man haben kann, aber nicht muß. Nostalgische 7/10 Punkten.

Rio 1 & 2

Witzig, bunt und ein paar nette Ideen … und ein gruseliger Kakadu. Schade eigentlich, bis dahin fand ich die Vögel eigentlich ganz nett. Im Addition zieht der schwächere zweite Teil die Wertung auf 6/10 runter.

Sicario

Ein harter Film. Spannend mit sehr guter Filmmusik und Charakteren, die im Laufe der Handlung klarer werden. Einige zähe Momente in der sonst recht zügigen Erzählweise verhindern die Maximalwertung, aber 9/10 Punkten sind klar verdient.

Spaceballs

Maximalpunktzahl. Angestaubt mit eigentlich schlimmer Ausstattung ist dieser Film ein ebensolcher Klassiker wie das, was er parodiert. 10/10 Ende.

Taxi 1-4

Französische Komödien sind Geschmackssache, meinen treffen sie häufig. So auch die Taxi-Reihe. Samy Nanciery und auch Marion Cotillard mag ich als Schauspieler und Emma Sjöberg (jetzt Wiklund) sah ganz nett aus. Sah, da der letzte Teil doch immerhin 10 Jahre alt ist. Der letzte Teil war dann doch ziemlich anders als der erste und daher war es wohl gut, keinen weiteren zu drehen. In Summe über alle vier Teile vergebe ich 7/10 Spaßpunkte, da nie französische Polizeiautos schöner geflogen sind.

The Day after tomorrow

Der Film ist inhaltlich wieder besser als das Prädikat Roland Emmerich vermuten lässt. Irgendwelchen störenden Realismus mal außen vor gelassen, bleibt immerhin ein für das Hollywood-Publikum passend verpackter Kern-Tenor übrig, der sich aber dank genügend geringer Aufmerksamkeitsspanne nicht festsetzen konnte. Wie auch 2012 verpasse ich dem dem Film 7/10 Punkten.

 

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