Tag 8.1: Hass – La Haine

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Unter dem Eindruck der G20-Woche in Hamburg wollte ich eigentlich „Ghandi“ schauen, aber irgendwie war mir dann doch nicht danach und ich griff zu diesem doch eher unbekannten französischen Film. Wie ich finde, eine gute Wahl. Wenn ich mich recht entsinne, wurde ich vor fast 10 Jahren auf den Film aufmerksam und hatte aber irgendwie nie die Muße, ihn zu sehen, obwohl er schon geraume Zeit in meinem Archiv steckte. Wozu so ein Langzeitprojekt so alles gut ist.

Die Geschichte ist eigentlich simpel. In den Banlieue gärt es und durch Aktionen und Reaktionen dreht sich eine Spirale der Gewalt unaufhaltsam, von allen Seiten immer wieder durch neue Impulse angestoßen. Komplett in schwarz-weiß punktet der Film bei mir auch gleich doppelt durch die eher dokumentarische Kameraführung, die an die Straßenfotografie erinnert. Das Ensemble um Vincent Cassel liefert eine beeindruckende Darstellung ab, zeigt, daß es in diesem Konflikt eben kein weiß und kein schwarz gibt.

Obwohl ich kein Fan von Rap-Musik bin, fand ich es an einer Stelle faszinierend, wie man Edith Piaf „ver-rappen“ kann.

Ohne große Erklärungen – 9/10.

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