Tag 36: Der letzte Wolf

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Ich mag diesen Film. Ich mag generell viele Filme, die nicht so typisch Hollywood sind. Manche sind mir zu verkopft und gekünstelt avantgardistisch, aber dieser Film, ja der gefällt mir. Klar habe ich mich über den Film informiert, als der Name Jean-Jacques Annaud über den Bildschirm lief. So amüsierte mich die Einstufung der Buchvorlage als schlechte Jack-London-Kopie durch einen Experten, der wohl ein anderes Buch gelesen, als Annaud verfilmt hat. Ja, er hat eine unbestreitbare Parallele zu „Wolfsblut“, ein Wolf, der unter Menschen aufgezogen wird. Damit erschöpft es sich aber auch. Der Film gibt sich sehr viel Mühe, über die mongolische Nomadenkultur zu berichten, was ihm stellenweise den Anschein einer Dokumentation gibt. Dazu tragen unbestreitbar auch die eindrucksvollen Landschaftsaufnahmen bei. Bei den Nahaufnahmen der Wölfe hat leider der Computer ein wenig zuviel Einsatz in der Nachbearbeitung bekommen. Der Film hätte dies garnicht nötig.

Es sind Kleinigkeiten wie diese, die den Film davon abhalten, volle Punktzahl zu bekommen, womit er bei 9/10 Punkten landet.

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